Am 11. 8. feierte unsere Bewohnerin Liselott Heck-Matauschek ihren 100. Geburtstag

Sie hat ein bewegtes Leben hinter sich: Geboren in Breslau, zog Liselott Heck-Matauschek als Kind mit den Eltern und zwei Brüdern zunächst nach Dresden und später in die Reichshauptstadt Berlin, wo sie − nach harten Kriegsjahren mit vielen Bombennächten − ab 1948 beim Amerikanischen Sender RIAS arbeitete. Als die Lage im geteilten Berlin immer kritischer wurde, ging es schließlich nach Köln. 1959 wurde hier der Westdeutsche Rundfunk ihr Arbeitgeber.

In der Domstadt lernte sie auch ihren späteren Ehemann, den Musikprofessor Ernst Heck, kennen. Nach seinem Tod gründete sie an ihrem Zweitwohnsitz Garmisch-Partenkirchen die „Prof. Ernst und Liselotte Heck Stiftung“. Die Gelder dieser Stiftung kommen der wissenschaftlichen Betreuung und Erforschung des Richard-Strauss-Nachlasses, einer Musikschule und dem Strauss-Festival zugute. Nach Geburtstagswünschen gefragt, antwortete die Jubilarin deshalb: „Bloß nicht die üblichen Geschenke, spendet lieber für die Stiftung.“

Liselott Heck-Matauschek ist sich übrigens sicher, dass das Geheimnis ihres hohen Alters in der Bewegung liegt: Früher wanderte sie viel, war sogar im Alpenverein. Heute ist sie das älteste Mitglied der Kölner Seniorengemeinschaft für Sport und Freizeitgestaltung. Und auch mit 100 besucht sie in der RESIDENZ am Dom, wo sie seit rund 10 Jahren wohnt, noch dreimal in der Woche das Fitnesscenter. Dieser Sportsgeist und diese Disziplin sind wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass sie ihre beiden Hüft-OPs im Alter von 94 Jahren so gut überstand und kurz danach schon wieder mit Rollator gehen konnte. Wenn man hört, mit wie viel Witz und Begeisterung die Wahl-Kölnerin aus ihrem spannenden Leben erzählt, kann man kaum glauben, dass sie schon 100 Jahre alt ist. Wie fühlt es sich an, ein Jahrhundert voll zu haben? „Es ist ein komisches Gefühl“, sagt Liselott Heck-Matauschek und schmunzelt. „Jetzt fange ich wieder bei 1 an ….“

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