Alle lieben Betreuungshund Janosch

Die "Stationäre Pflege" hat einen Mitarbeiter auf vier Pfoten

„Komm Janosch, es geht los“, ruft Winfried Kubitza-Simons, und schnappt sich die Hundeleine. Mit „Janosch“ meint der Pflegedienstleiter seinen Englischen Jack Russell, der heute Morgen ungewohnt müde wirkt und erst nach einem ausgiebigen Gähnen langsam aus dem Körbchen hinter Herrchens Schreibtisch steigt. Doch dann reicht ein kurzes Schütteln und der 18-Jährige ist hellwach. Schwanzwedelnd macht er sich mit Winfried Kubitza-Simons auf den Weg zu den Bewohnern in der Stationären Pflege.

Zweimal in der Woche ist der süße Vierbeiner mit den großen dunklen Knopfaugen in der RESIDENZ am Dom zu Gast. Und immer lässt er sich geduldig von allen streicheln, schleckt begeistert Hände ab und gibt manchmal sogar Küsschen. Eine Nähe, die den Bewohnern guttut. Untersuchungen ergaben, dass Begegnungen mit Tieren wie Janosch, eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Sie bauen Stress ab, fördern die Kommunikation und lassen Menschen Wärme und Geborgenheit empfinden.

Auch Hannelore F. (95) strahlt jedes Mal übers ganze Gesicht, wenn der Englische Jack Russell bei ihr vorbeischaut: „Wir verstehen uns wunderbar“, sagt sie, „und manchmal würd‘ ich ihn am liebsten gar nicht wieder gehenlassen.“ Doch Janosch muss weiter. Winfried Kubitza-Simons möchte mit ihm noch bei Günter K. (81) und Thea H. (82) vorbeischauen. Auch diesen Senioren ist deutlich anzusehen, wie sehr sie den Besuch genießen.

Nach vielen weiteren fröhlichen Begegnungen auf dem Flur und einer kurzen Stippvisite im Dienstzimmer geht es dann wieder zurück ins Büro. Zum einen, weil Herrchen noch einiges an Schreibarbeit zu erledigen hat, und zum anderen, weil Janosch eine Pause braucht, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Aber wenn sich der kleine „Mitarbeiter auf vier Pfoten“ ein bisschen erholt hat, wird er wieder schwanzwedelnd mit Herrchen eine Runde drehen und viele Bewohner sehr glücklich machen.

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